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Zimmerer: Ein Beruf mit Zukunft

Obermeister Leonhard Lachner (2.v.r.) sowie Max Kiener und dessen Mitarbeiter unterstützten Richard Betz (3.v.r.) an der Grund- und Mittelschule in Emmering. 2.v.l.: Lehrerin Elisabeth Lintner.

"Finde dich heraus, und du erfindest dich selbst" - Dieser Spruch kommt im Theaterstück "Mit Herz und Hand" des Zimmermeisters Richard Betz vor. Er passt zu ihm, der seine Bestimmung als Zimmerer gefunden hat. Diese Begeisterung vermittelte er an die Schüler der Grund- und Mittelschule in Emmering.

An über 30 Schulen führt Betz das Stück in diesem Jahr auf. "Viele kennen den Beruf des Zimmerers gar nicht", sagt er. Ohnehin habe eine jüngst in Deutschland veröffentlichte Studie gezeigt, dass Jugendliche höchstens zehn Berufe kennen. Und, meint Betz: "Das Handwerk wird unterschätzt."

Die Leonardobrücke kommt ohne eine einzige Schraube aus

Betz erzählt in seinem Stück die Lebensgeschichte des Paul Ballmer, der als gieriger Finanzhai beginnt und nach einem tiefen Absturz schließlich doch noch seinen Traumberuf findet und ergreift: das Zimmererhandwerk.

Auf unterhaltsame Art mischt Betz selbst Erlebtes mit Ausgedachtem, tritt immer wieder in einen Dialog mit seinem Publikum und baut nebenher aus kurzen Kanthölzern eine mehrere Meter lange sog. Leondardobrücke auf – ganz ohne Nägel oder Schrauben.

Interesse am Zimmererberuf

Im Anschluss bauen einige Schüler selbst die Brücke auf - und testen ihre Standfestigkeit. Und natürlich: Die Brücke hält. Und weil die Schüler mit so großem Eifer dabei sind, sichert sich Lehrerin Elisabeth Lintner den Brückenbausatz gleich für die Schule. Das Zimmererhandwerk bleibt also präsent in Emmering.

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